Namensherkunft

Die Anfänge der akustischen Markenführung reichen weit zurück: Seit circa 4000 Jahren prägen (Kirchen-)Glocken die akustische Landschaft von Städten und Regionen dank ihres starken Wiedererkennungswertes. Unterschiedlichen Tonhöhen und Melodien des Geläuts wurden Funktionen zugeordnet für beispielsweise Brandschutz, den Aufruf zum Gottesdienst oder das Anzeigen der Uhrzeit. Auch Fanfaren sind als erste Anwendungen anzusehen. Sie wurden bei der Jagd eingesetzt, dienten der Ankündigung von Königen und finden noch immer Verwendung bei Naturvölkern.

Der kommerzielle Gedanke der akustischen Markenführung kam Anfang des 20. Jahrhunderts auf; mit der Nutzung eines Musikstücks zu Werbezwecken im Jahre 1905 in der damals aufstrebenden Automobilbranche. Der Song „In My Merry Oldsmobile“ der Oldsmobile Motor Company bildete die Grundlage der Marketingkommunikation des Unternehmens. 1920 erfand Erik Satie entgegen aller Gewinnorientierung die sogenannte entwicklungslose Musik. Er war der erste Komponist, der mit seinen Stücken Klangteppiche ohne Entwicklung schuf, woraus er den Stil Musique d’Ameublement begründete. Anschließend fand in der Radio-Ära der rasante Aufstieg der Radiowerbespots statt.

Seit 1934 existiert das Unternehmen Muzak, welches mit funktioneller Musik Erfolge verzeichnen konnte. Die Hintergrundmusik oder auch Kaufhausmusik sollte vernommen, jedoch nicht bewusst wahrgenommen werden. Diese Entwicklung hin zu einem alltäglichen Umgang mit Klang-Elementen fand bis dahin in den USA statt. In den 50er Jahren hielten schließlich Werbejingles Einzug auch in Europa.

Akustische Markenführung kann hinsichtlich ihrer kommerziellen Nutzung und wissenschaftlichen Erforschung als junge Disziplin bezeichnet werden, in der sich noch keine einheitliche Praxis herauskristallisiert hat. Doch sie etabliert sich zunehmend am Markt und wird von einer ansteigenden Zahl an Unternehmen genutzt. (Quelle: Wikipedia)

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